IN SEINEM NAMEN?

Jürgen Ferrary
28. Mai 2024

IM NAMEN JESUS

Die Bibel lehrt uns, dass im Namen von Jesus Kraft ist. Philipper 2, 9-10 sagt sogar, dass der Name Jesus „über allen anderen Namen steht“ und, dass sich „jedes Knie beugen soll“ vor dem Namen, im Himmel, auf der Erde und unter der Erde. Das sind kraftvolle Worte. Wenn ich im Namen von Jesus bete, dann setze ich die größte Kraft frei, die es gibt. Jesus hat selber einmal gesagt: „Ihr dürft in meinem Namen um alles bitten, und ich werde eure Bitten erfüllen, weil durch den Sohn der Vater verherrlicht wird. Bittet, um was ihr wollt, in meinem Namen, und ich werde es tun!“ (Johannes 14, 13-14 NLB).

RETTUNG

Der Name Jesus gibt Kraft für Krisenzeiten. Er gibt Macht, Kranke zu heilen, Dämonen auszutreiben. Es gibt Rettung in seinem Namen, und es gibt Rettung in keinem anderen Namen. Die ganze Macht von Gott ist in den Namen Jesu gelegt worden. Und sie ist uns gegeben worden. Warum sehen wir dann oft so wenig Macht in unserem täglichen Leben?

Vielleicht hast du schon einmal gehört, dass deswegen Menschen ihre Gebete abschließen mit: „in Jesu Namen, Amen!“ Und genau hier kann es schwierig werden. „Im Namen Jesu“ ist nicht einfach eine religiöse Floskel, noch ist es eine magische Formel, die mein Gebet verstärken soll.

FÜR SEINEN WILLEN BETEN!

Es stellt sich aber die Frage, ob ich „im Namen von Jesus“ bete, wenn ich bete oder in meinem Namen und diese Floskel hinten an mein Gebet hänge, weil ich denke, ich würde damit meinem Gebet mehr Kraft geben.

Wenn ich für meinen Willen bete, dann bete ich in meinem Namen und nicht im Namen von Jesus. Im Namen von Jesus zu beten bedeutet, dass ich für seinen Willen bete („Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden“).

Wenn ich einfach den Namen von Jesus an mein Gebet, an meine Wünsche, an mein Ego hänge, weil ich erreichen will, dass Gott tut, was ich will, dann erinnert mich das stark an das zweite Gebot: „Du sollst den Namen des Herrn nicht missbrauchen“

VOLLMACHT

Wenn ich mit einer Vollmacht meines Chefs unterwegs bin, dann kann ich theoretisch alles Mögliche damit machen. Ich kann sein Geld abheben, mir einen Dienstwagen kaufen, Entscheidungen für die Firma treffen.

Die Konsequenzen werden aber nicht gerade gut für mich sein. Wenn ich mit einer Vollmacht unterwegs bin, vertraut mir mein Chef, dass ich in seinem Willen handle und dann also auch in seinem Namen. Ich bin wie ein Konsul, der zu 100 % den Willen des Chefs umsetzt.

Merkst du, es ist gar nicht so einfach mit dem Namen von Jesus. Jesus will, dass wir viel beten. Auch heute noch tut Jesus Wunder, heilt er, setzt Gefangene frei und lässt Blinde sehen, wenn ich in seinem Namen bete – und natürlich darf ich auch für mich und mein Leben beten.

WÜNSCHE

Aber ich darf beides nicht verwechseln, meine Wünsche und seine Wünsche. Ich glaube, dass wir erstaunliche Dinge erleben, wenn wir verstehen, welche Kraft im Namen von Jesus ist. Ich denke aber auch, dass wir immer wieder vor verschlossenen Türen stehen, wenn wir doch unser Ego und Gottes Willen verwechselt haben.

Aber solange wir nicht bewusst versuchen, Gott zu manipulieren, wird er sich über jedes Gebet freuen, sei es, dass wir im Namen von Jesus um Wunder bitten, sei es auch, dass wir Gott von unseren Sehnsüchten und Wünschen erzählen.

GEBET

Vater, ich danke Dir für die Macht des Namens Deines Sohnes Jesus, denn er steht für alles, was er ist. Hilf mir bitte, deinen Willen zu erkennen und dann in Jesu Namen zu beten, Amen.

Sei gesegnet!

„Bitten im Namen von Jesus Christus ist Bitten im Zentrum seines Willens. Es ist Wollen, was er will. Sehnen, was er ersehnt. Wünschen, was seinen Wünschen entspricht“ (Friedhold Vogel).

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Jürgen Ferrary für GottinBerlin.de

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